Geiht nich - gifft nich! - Geht nicht, gibt's nicht! In Ostfriesland wird gerne plattdeutsch gesprochen. Zu jeder Tageszeit wird mit einem "Moin" gegrüßt. 
Unser ostfriesische Plattdeutsch ist stark niederländisch geprägt, weshalb die Verständigung mit dem schnell erreichbaren Nachbarland oft nicht schwer fällt.  Hier ein kleines Plattdeutsch-Wörterbuch:

Unser ostfriesische Teezeremonie schmeckt zu jeder Uhrzeit: Erst kommt der Kluntje in die Teetasse und dann wird der Tee eingeschenkt. Zum Schluss gibt man noch etwas Sahne hinzu, damit sich das "Wulkje" bildet. Unser Tee wird nicht gerührt, sondern von Bitter zu Süß getrunken. Drei Tassen Tee sind Ostfriesenrecht. Wir wünschen eine gemütliche Teetied.

Boßeln gilt bei uns als ostfriesischer Heimatsport. In den Wintermonaten Januar und Februar treffen sich Familien und Freunde mit Boßelgeschirr und Bollerwagen ausgestattet und es wird entlang abgelegener Straßen geboßelt. Beendet wird das Spiel meist mit einem gemütlichen Grünkohlessen in der Gruppe. In Ostfriesland gibt es außerdem einige Boßelvereine, die Punktewettkämpfe durchführen.
 

In Ostfriesland wird zur Geburt eines Kindes von den zukünftigen Eltern ca. 3-4 Wochen vor dem Geburtstermin der Kinnertön "angesetzt", damit sich der typische Geschmack entwickeln kann. Hierbei handelt es sich um aufgesetzte Rosinen in Branntwein (Kinnertön / Kinnertöön / Bohntjesopp). Gratulanten, die die Familie nach der Geburt besuchen, bekommen den Schluck traditionell ausgeschenkt.